Fragen & Antworten

Der Kupferball ist eine Methode zur Schwangerschaftsverhütung, die ganz ohne Hormone auskommt und für 5 Jahre wirksam ist. Er verhütet dort, wo er soll – in der Gebärmutter. Die Verhütungswirkung geht überwiegend vom Kupfer aus. Die keimhemmende Wirkung von Kupfer ist bekannt und verringert zusätzlich das Infektionsrisiko. 

Der Kupferball besteht aus einer speziellen Formgedächtnislegierung, die in der Medizin schon seit langem für Implantate wie z.B. Stents verwendet wird. Der gebärmutterfreundlich geformte Draht ist mit einer weißen Polymerschicht ummantelt. Darauf aufgefädelt befinden sich 17 Kupferperlen, die für die Verhütung sorgen. 

Der sphärisch geformte Kupferball liegt frei beweglich in der Gebärmutter, ohne Enden und Kanten. Kaum ist der biegsame Trägerfaden durch das Einführungsröhrchen in die Gebärmutter gerutscht, erinnert er sich an seine 3-dimensionale Vergangenheit und nimmt wieder seine rundliche und geschmeidige Form an.

Generell können Frauen jedes Alters auf Kupferverhütungsmethoden zurückgreifen. Die Verhütung mit Kupferspiralen, zu denen der Kupferball zählt, wird von amerikanischen Fachgesellschaften als besonders geeignet für jugendliche Frauen und Frauen, die noch nicht geboren haben, empfohlen – noch vor der “Pille”. Eine hormonfreie Langzeitverhütung sollte ein wichtiger Wunsch der Frau sein, die sich für diese Alternative zur Pille entscheidet. Natürlich schützen all diese Methoden, ebenso wie die Pille, nicht vor Geschlechtskrankheiten!

Der Kupferball besteht aus einer speziellen Formgedächtnislegierung, die in der Medizin schon seit langem für Implantate wie z.B. Stents verwendet wird. Der gebärmutterfreundlich geformte Draht ist mit einer weißen Polymerschicht ummantelt. Darauf aufgefädelt befinden sich 17 Kupferperlen, die für die Verhütung sorgen. 

Der sphärisch geformte Kupferball liegt frei beweglich in der Gebärmutter, ohne Enden und Kanten. Kaum ist der biegsame Trägerfaden durch das Einführungsröhrchen in die Gebärmutter gerutscht, erinnert er sich an seine 3-dimensionale Vergangenheit und nimmt wieder seine rundliche und geschmeidige Form an.

Der Kupferball schützt zu über 99% vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Keine Methode der Schwangerschaftsverhütung bietet jedoch 100% Sicherheit.

Die abgegebenen Kupferionen vermindern die Beweglichkeit die Spermien und verhindern so die Befruchtung der 

Eizelle. Der Eisprung wird durch den Kupferball,  im Gegensatz zur Kombinationspille, nicht unterdrückt. Der hormonfreie Kupferball wirkt 5 Jahre. So können Sie sich entspannen und brauchen über Jahre nicht an Verhütung zu denken.

Mit welchen Kosten Sie zu rechnen haben ist von verschiedenen Faktoren (Voruntersuchungen, weiteren Nachbehandlungen etc.) abhängig. Sie erfahren dies direkt bei Ihrem behandelnden Gynäkologen / Ihrer behandelnden Gynäkologin.

Beim Geschlechtsverkehr können Sie oder Ihr Partner den richtig eingesetzten Kupferball nicht spüren. Ab und zu wird der Rückholfaden als störend empfunden – Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt kann diesen dann kürzen.

In manchen Fällen kann das Einlegen des Kupferballs schmerzhaft sein, wenn der Gebärmutterhals sehr eng ist. Wenn Sie schmerzempfindlich sind, fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt nach einer lokalen Betäubung oder nach einer vorbeugenden schmerzstillenden Behandlung.

Während der Wirkungsdauer gibt der Kupferball ständig geringe Kupfermengen in die Gebärmutter ab. 

Die freigesetzten Kupferionen:

  • greifen mehrfach in den Befruchtungsvorgang in der Gebärmutter und in den Eileitern ein
  • schränken die Beweglichkeit der Spermien ein
  • verhindern so die Befruchtung der Eizelle 

Die keimhemmende Wirkung von Kupfer ist seit langer Zeit bekannt und verringert das Infektionsrisiko. Die von den Kupferperlen abgegebene Kupfermenge ist minimal. Die mit der normalen Ernährung pro Tag aufgenommene durchschnittliche Menge an Kupfer ist weitaus größer als diejenige, die der Körper durch einen Kupferball bzw. diese Art der Verhütung aufnimmt – Kupfer gehört übrigens zu den essentiellen (lebensnotwendigen) Spurenelementen.

Der Empfängnisschutz besteht sofort nach dem erfolgreichen Einsetzen des Kupferballs.  Der Kupferball schützt allerdings nicht vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Der hormonfreie Kupferball wird von Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann den Kupferball während der Sprechstunde – nach individueller Aufklärung und einer Untersuchung – legen. 

Vor der Insertion wird eine vollständige gynäkologische Untersuchung durchgeführt. Dabei wird die Lage der Gebärmutter bestimmt, mit einer Sonde ihre Beschaffenheit untersucht und ihre Größe ausgemessen. Bei Frauen, die noch nicht geboren haben, muss der Gebärmutterhals eventuell etwas gedehnt werden. Der Kupferball wird mit Hilfe eines dünnen Einführungsröhrchens (Applikator) durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter eingeführt, wo er sich entfaltet und sofort wirkt. Der richtige Sitz wird nach dem Einlegen mittels Ultraschall überprüft. 

Die beste Zeit für das Einsetzen des Kupferballs sind die letzten Tage der Menstruation, da in diesen Tagen der Gebärmutterhals besonders weit geöffnet ist und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am geringsten ist. 4-12 Wochen nach dem Einsetzen des Kupferballs sollte eine Kontrolle durchgeführt werden. Danach sollten Sie mindestens einmal jährlich einen Kontrolltermin mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt vereinbaren.

Der Empfängnisschutz ist sofort nach dem erfolgreichen Einsetzen gegeben, trotzdem sollten Sie nach dem Einsetzen des Kupferperlen-Balls 5 bis 7 Tage keinen Geschlechtsverkehr haben. Geben Sie Ihrer Gebärmutter diese Zeit um sich an den Kupferball zu gewöhnen. Aus diesem Grund sollten Sie auch für diesen Zeitraum auf die Benutzung von Tampons und Menstruationstassen verzichten.

In den ersten Tagen nach dem Einlegen kann es zu leichten Blutungen kommen. Es können auch leichte Krämpfe und Schmerzen auftreten, die aber üblicherweise bald abklingen. Zudem können die ersten Menstruationsblutungen stärker sein als gewöhnlich. Es kann auch zu sogenannten Schmierblutungen kommen. Sobald sich Ihr Körper an den Kupferball gewöhnt hat, lassen diese Nebenwirkungen nach und die Menstruationsblutung normalisiert sich in den allermeisten Fällen.

Der Eisprung wird durch den Kupferball nicht unterdrückt – Sie haben weiterhin ihren normalen Zyklus, der in manchen Fällen stärker wird. Auch die Beschwerden bleiben in aller Regel unverändert.